Der Name, das, was für sich da ist, aber weder Dimension hat noch Gewicht, was nicht sichtbar ist und nicht vergegenständlicht werden kann, ist das Anderssein der Subjektivität. Er ist die schwierige Metapher der Subjektivität. Die Subjektivität als Unterschied (das Individuum?). Aber schon im entferntesten Altertum wurde dem Namen Zauberkraft zugeschrieben, eine Zauberkraft wie die des Ausdrucks und die des Bildes (...).
In der Epoche des Christentums ist jeder Name der eines Heiligen, also eine Beziehung zur Heiligkeit, zur Ewigkeit, zu etwas Tragischem und Paradiesischen. Vielleicht ist der Name wirklich die Unsterblichkeit des Individuums, ist die Universalität des Individuums. Der Name ist alles, aber er hat keine Dimension. Auch der Unterschied hat keine Dimension.
Der Name vereint um sich herum, wie um eine Fahne, ein Zeichen, ein ganzes Leben. Wie eine Gemeinschaft sich um eine nicht existierende Gottheit herum versammelt. Der Name ist die Spiritualität, die Heiligkeit, die Transzendenz eines Lebewesens. Er ist Synonym für einen Geist, all dessen, was nicht objektiv ist.
(Supremazia e maledizione, S.101)